Unsere Methodik

Unsere heilpädagogische Methode erwächst aus einem partnerschaftlichen Verhältnis aller Mitarbeitenden und Mitwirkenden an unseren Unternehmungen. Dabei verstehen wir die Schwierigkeiten, Schwächen  und Einschränkungen des Einzelnen als eine Verständnischance und Entwicklungsmöglichkeit aller anderen.

Wir wollen uns stetig bemühen, einen Menschen nicht aus Defiziten und Mängeln heraus zu beurteilen und zu definieren oder zu bewerten. Die einzelne Menschenindividualität ist für uns das eigentliche Gesunde und allem Gesundende, da wo sie wahrgenommen wird und zur Erscheinung und Wirksamkeit kommen kann.

Deshalb suchen wir ein soziales Umfeld als Entwicklungsmöglichkeit für die Menschenindividualitäten  zu gestalten, damit der Einzelne in die Lage kommt, die in seinen Möglichkeiten liegenden Kräfte zu ergreifen, sich selbst darin zu erfassen und zum Ausdruck zu bringen. Dazu dient methodisch in erster Linie das Gespräch in seinen vielfältigen Formen und Möglichkeiten.

Es ist für uns die zeitgemäße Methode ein soziales Leben und Zusammenwirken in seinem Bedarf und seinen Notwendigkeiten zu erkennen und auszugestalten. Weiter ist das künstlerisch- kreative Tun von großer Wichtigkeit. Darin wird das Gespräch unmittelbar mit den Händen fortgeführt. Es geschieht in der freien, ungebundenen Kreativität, als auch durch angeleitetes künstlerisches Tun, einzeln oder in der Gruppe. Unsere methodischen Grundsätze zielen vor allem auf die Anregung der menschlichen Sinnesorganisation,die in unserer Zeit nicht nur bei menschlicher Behinderung, sondern insgesamt zivilisatorisch eingeschränkt ist, und deshalb zuerst einer heilpädagogischen Hinwendung bedarf. Da gesunde natürliche Prozesse und Gegebenheiten ebenso heilsam auf die menschliche Sinnesorganisation wirken, dient auch der ökologische Handlungsansatz diesem Ziel.